Neues aus dem UBZ

Neues aus dem UBZ

Die Benjes Hecke

Wer aufmerksam das Gelände des Umweltbildungs-zentrums betrachtet und das tun ja erfreulicherweise einige, konnte in letzter Zeit einiges an Veränderung feststellen.

Ordentlicher und gepflegter ist es geworden, bei einem Naturgarten würde man lieber das Wort gehegter verwenden. Die Kombination einer engagierten Gärtnerin, einer Mitarbeiterin mit Motorsägenschein und der Power des FÖJs hat spürbar etwas bewirkt. 

V.l.n.r. Paula Knieriem, Andrea Klingenhöfer, Sarah Schneider vor der Benjeshecke

Einige kritische Betrachter haben sich allerdings gefragt, was die neueste Kreation im Garten zu bedeuten hat. Ist es eine Ansammlung von Unrat oder ein verrücktes Kunstwerk?

Nein, Unrat ist es nicht, sondern biologisch sehr sinnvoll und ein Ort des Lebens. Die Gärtnerin hat all die abgeschnittenen Äste und Zweige zu einem langen Wall aufgeschichtet und rechts und links mit Pflöcken befestigt, damit das Ganze zusammenhält. Keine Erfindung aus dem UBZ, sondern eine sogenannte Benjes-Hecke. Die Idee dazu stammt von Hermann Benjes und seinem Bruder, sie haben das Prinzip in den 1980er Jahren entwickelt. Dabei geht es darum neue Hecken nicht zu pflanzen, sondern durch Aufschichten von abgeschnittenen Ästen eine Struktur zu schaffen, die Vögeln als Schutz und Brutplatz dient. In dem Schutz der locker aufgeschichteten Äste können sich andere Pflanzen ansamen, aufwachsen und so die Hecke zu einem vielfältigen Biotop entwickeln. Igel, Eidechsen, Insekten und andere kleine Tiere nutzen das Geäst als Unterschlupf und Versteck. Gartenvögel sowieso. Aus der Ansammlung von Ästen ist ein kunstvoller Wall entstanden und dazu ein wunderbares Biotop, das unsere Bemühungen um vielfältiges Leben auf „UnserLand“ bereichert und ergänzt.

Wir sind gespannt, wie sich das Ganze in den nächsten Jahren entwickelt.                                                         20.03.2024

Osterfreizeit 2024

Wir begrüßen den Frühling auch in diesem Jahr mit einer bunten und vielfältigen Osterfreizeit.

Mit Unterstützung der Jugendpflege Alheim dreht sich von Sonntag bis Donnerstag alles um frisches Grün, Küken, Kaninchen und neues Leben.  Mit allen Sinnen wollen wir den Aufbruch erleben und in Feld, Wald und Wiese, bei Tag und in der Nacht danach suchen. Spiel, Spaß und gutes Essen tragen zur Ferienstimmung bei. Sternenhimmel, Lagerfeuer und gemeinsame Abenteuer warten auf die teilnehmenden Kinder.

Unsere Freizeit ist für alle Kinder, die Spaß an der Natur haben und zwischen 7-12 Jahre alt sind. Wir starten am Sonntag den 24.03. um 11. Uhr und enden am Donnerstag den 28.03.2024. Um 14.00 Uhr können eure Eltern auf dem Hof des UBZs erfahren was ihr in der Woche erlebt habt.

Kosten inkl. Übernachtung und Verpflegung 183 € pro Kind.

Ihr könnt euch bei uns unter buero@umweltbildungszentrum.de oder telefonisch unter 0566494860 anmelden.

 

 

 

Die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit des UBZ mit Grundschulen im Programm „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ wurde bei einer Feierstunde in Frankfurt gewürdigt. Die Tannenbergschule Nentershausen und die Astrid Lindgren Schule Malsfeld wurden für ihr Engagement ausgezeichnet. Lehrkräfte und SchülerInnen waren begeistert von der Ideenvielfalt der vertretenen Schulen.

„Tannenbergschule lehrt Nachhaltigkeitsthemen

Auszeichnung vom Umweltministerium

 Nentershausen — Aus der Sicht einer Wildbiene den Schulhof erkunden, die Wege unserer Nahrungsmittel rund um den Globus nachvollziehen, den Schulweg ab jetzt zu Fuß gehen oder die Kinderrechte im Schul- oder Jugendparlament vertreten: Schüler von 28 hessischen Grundschulen haben jüngst in Frankfurt gemeinsam mit ihren Lehrkräften und Schulleitungen vorgestellt, welche Projekte sie beim Schuljahr der Nachhaltigkeit umgesetzt haben. Auch die Tannenbergschule Nentershausen wurde in diesem Zusammenhang ausgezeichnet. Das geht aus einer Pressemitteilung des Hessischen Umweltministeriums hervor.

Zehn der 28 Grundschulen erhielten eine Auszeichnung, weil sie beim „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ teilgenommen und einzelne Themen erfolgreich im Unterricht und im Schulleben umgesetzt haben.18 Schulen haben nachhaltige Entwicklung zusätzlich in der ganzen Schule verankert wurden deshalb als „Schule der Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet – so auch die Tannenbergschule Nentershausen.

 

Tannenbergschule mit Silke Unzeitig, Kristine Exner (Staatsekretärin im HMUKLV), Simon Ewald
Astrid-Lindgren-Schule (Malsfeld) mit Elternvertreter Ingo Hilgenberg, Kristine Exner, Betreuungskraft Karola Ploch und Lehrerin Eva Valach-Fülster

 Hier die Bildung für nachhaltige Entwicklung von Beginn an fest im Schulprogramm und an der Schule verankert. Gemeinsam mit den Kindern werden bestehende Angebote und Themen partizipativ weiterentwickelt und beispielsweise mit der „Gute-Taten-Wand“ sichtbar gemacht und dauerhaft im Schulalltag etabliert. Der Aktionstag naturnahen Schulhof ist fester Bestandteil im Jahresplan der Tannenberg-Schule.

Alle ausgezeichneten Schulen

Das Schuljahr der Nachhaltigkeit des Hessischen Umweltministeriums wird von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Hessen koordiniert. Unterstützt werden die Schulen von elf regionalen Umweltbildungszentren. Eigens für das Schuljahr der Nachhaltigkeit qualifizierte Bildungsmultiplikatorinnen und -multiplikatoren bilden Lehrkräfte fort und gestalten fächerübergreifenden Unterricht.“

red/lah

 Quelle Text: HNA 3.12.23

Jetzt könnt ihr euch zu unserer Ferienfreizeit anmelden!!!

Anmeldung unter: buero@umweltbildungszentrum.de oder 05664 94860

Stricken gegen Rechts

Ein wesentlicher Faktor in unserer pädagogischen Arbeit und der Gestaltung der Klassenfahrten nach Licherode ist unser Außengelände „UnserLand“. Etwa zwei Hektar Wiese, Garten und Gehölze aller Art. Versteckte Sitzgruppen, Weidenhäuser, Labyrinthe, Feuerstellen- einfach ein toller Ort um zu spielen, draußen zu sein, die Natur zu erleben und Freundschaften zu finden oder zu erneuern-.

Dieser wunderschöne Naturort war offensichtlich Menschen im Weg und sie haben daher unseren Gartenschuppen aufgebrochen und Geräte und Werkzeug gestohlen. Damit haben sie erheblichen Schaden an Büschen und Bäumen angerichtet. Äste abgehackt, Rinde abgeschält und obendrein mit roter Farbe Bäume und Steine angesprüht. Auch mit nationalsozialistischen Symbolen. Zu Wut und Unverständnis über Vandalismus an Bäumen und Pflanzen kommt mit dem Hinterlassen dieser Zeichen noch eine weitere Komponente hinzu und die Polizei ermittelt in dem Fall.

Wir sind mit der Arbeit der Beseitigung der Schäden und der Rettung der mit Axt und Messern verletzen Bäume beschäftigt. Zur Beseitigung der Schäden mit Farbe haben wir uns eine besondere Aktion ausgedacht. „Stricken gegen Rechts“

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Menschen ein etwa topflappengroßes Viereck stricken oder häkeln würden. Diese Vierecke nähen wir zusammen und ummanteln damit die beschmierten Bäume. Wenn viele Menschen dabei mitmachen wird daraus ein schönes Zeichen gegen rechtes Gedankengut und gegen rücksichtslosen Vandalismus. Alle die mitmachen möchten und ein oder mehrere Stücke stricken oder häkeln wollen, können diese per Post schicken, im UBZ Büro oder im Bürgerbüro der Gemeinde Alheim in Baumbach abgeben.

Ganz herzlichen Dank an alle die dabei sind und ein gemeinsames Zeichen setzen wollen.

Das Umweltbildungszentrum gratuliert Gwendolyn Schölzchen zum Studienabschluss. Wir sind stolz, dass unser Haus Thema ihrer Abschlussarbeit ist – und hoffen es war nicht die letzte Zusammenarbeit mit Frau Schölzchen